Wissenstransfer 1-2
Das innovative Konzept für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch setzt auf eine besonders effektive Struktur, die in Wien einzigartig ist. Die gegenstandsbezogene Lernzeit findet dabei bewusst in der ersten Stunde des Schultages statt. In dieser Lernzeit bearbeiten die Schülerinnen und Schüler die Übungen zu den am gleichen Tag stattfindenden Fächern. Das bedeutet, dass sie sich noch vor dem eigentlichen Unterricht mit den relevanten Inhalten auseinandersetzen und diese „aus ihrem Gedächtnis hervorholen“ oder das bereits gelernte Wissen „heben“.
Dies hat den Vorteil, dass das in der Lernzeit geborgene Wissen sofort im darauffolgenden Unterricht angewendet werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schulen, bei denen Hausübungen oft an einem anderen Tag erledigt werden und der Inhalt dann mehrere Tage später, wenn das Fach wieder unterrichtet wird, teils schon vergessen ist, sorgt dieses Modell dafür, dass das Gelernte frisch im Gedächtnis ist und direkt im Unterricht vertieft wird. So kann die Lehrkraft sofort mit neuen Inhalten starten, ohne Zeit für Wiederholungen aufwenden zu müssen.
Durch die Doppelstunden bleibt zudem genügend Raum, um die neuen Lerninhalte zu erfassen, diese nach einer kurzen Pause anzuwenden und durch gezielte Wiederholung zu festigen. Diese Kombination von morgens angesetzter Lernzeit und Doppelstunden ermöglicht es, den Lerntag optimal zu strukturieren und den Wissensaufbau nachhaltig zu fördern.
Dieses Konzept hat sich bereits als äußerst vorteilhaft erwiesen und stellt einen entscheidenden Fortschritt in der Lernkultur dar. Es schafft eine effizientere, nachhaltigere und individuellere Lernumgebung, die die Schülerinnen und Schüler optimal auf ihrem Bildungsweg unterstützt.